Epimune und Universitätsklinikum Freiburg erweitern Forschungskooperation

Wir bei Epimune legen einen besonderen Fokus auf die Zusammenarbeit mit führenden Experten aus Medizin und Forschung. Im Bereich angeborener Immundefekte arbeiten wir seit 2019 eng mit dem Centrum für Chronische Immundefizienz (CCI) am Universitätsklinikum Freiburg unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. med. Bodo Grimbacher zusammen. Das CCI ist eines der führenden Zentren in Deutschland für die Diagnose und Behandlung angeborener Immundefekte. Betroffene PatientInnen aus ganz Deutschland und Europa werden von den ExpertInnen am CCI betreut. 

 

Ein Ziel unserer Kooperation ist die Evaluation unserer i.Mune™ Tests für die Versorgung von PatientInnen mit angeborenen Immundefekten. Für die kontinuierliche (und in den meisten Fällen lebenslange) Versorgung der PatientInnen ist eine regelmäßige Überwachung des zellulären Immunstatus von zentraler Bedeutung.

 

 

Besonders für PatientInnen aus weit entfernten Gegenden und solchen, die aus Krankheits- oder anderen Gründen (z.B. Corona-bedingte Quarantäne) nicht ans CCI kommen können, stellt die Bestimmung des zellulären Immunstatus mit unseren Tests eine gute Alternative dar. Anstelle einer frischen Blutprobe, die beim Arzt venös genommen wird und oft über weite Strecken ans CCI geschickt werden muss, erlaubt unser Test die Probenentnahme durch einen einfachen Finger-Prick zu Hause. Der Blutstropfen wird auf einem Stück Filterpapier getrocknet und anschließend per Post an das CCI geschickt.

 

 

 

 

 

 

©Prof. Dr. med. Bodo Grimbacher

"Die Möglichkeit, bei der Versorgung unserer PatientInnen künftig auf Trockenblutproben zurück greifen zu können, stellt eine ideale Ergänzung zu unserem etablierten Versorgungsmodell dar. In vielen Fällen zahlen die Krankenkassen den Kurier für den Transport der Blutprobe ans CCI nicht. Durch die Verwendung von Trockenblut und den Versand per Post können wir nicht nur Kosten reduzieren, sondern die Betreuung unserer PatientInnen auch dann gewährleisten, wenn diese nicht persönlich ans CCI kommen können."

"Darüber hinaus können wir unser Angebot auch weltweit ausdehnen, da das Blut nicht mehr innerhalb von 24h in Freiburg sein muss" erklärt Prof. Grimbacher. „Außerdem sehen wir ein großes Potenzial der Technologie bei der Früherkennung angeborener Immundefekte bei Neugeborenen. Auch hier stehen in der Regel nur einige Tropfen Blut, die nach der Geburt entnommen werden, zur Verfügung."

 

 

 

 

©Epimune GmbH, 2020

Gemeinsam mit Prof. Grimbacher und seinen KollegInnen am CCI erforschen wir den Einsatz unserer i.Mune™ Tests für PatientInnen mit den unterschiedlichsten angeborenen Immundefekten. Die ersten 100 Blutproben wurden bereits am CCI mit der Methode der Durchflusszytometrie und bei uns mit Hilfe der epigenetischen Immunzell Quantifizierung analysiert. Die Ergebnisse zeigen eine sehr gute Übereinstimmung, die den Einsatz der epigenetischen Methode als wertvolle Ergänzung zur Durchflusszytometrie unterstützen. Weitere 170 Proben stehen bereit, um ebenfalls getestet zu werden. Die im Zuge dieser Kooperation gewonnenen Daten helfen uns, die klinische Datenlage unserer i.Mune™ Tests deutlich zu erweitern und die Anwendung von Trockenblutproben bei PatientInnen mit angeborenen Immundefekten zu etablieren.